Kreis Lippe. Personalausweise online beantragen, digitale Akten, auf die von überall zugegriffen werden kann, oder Mobiles Arbeiten von unterwegs: Die „Digitalisierung der Kommunen“ ist ein weites Feld, mit dem sich auch die SPD-Landtagsabgeordnete Ellen Stock im Landtag befasst. Bei einem Webinar mit den Experten des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg / Lippe (krz) hat sie sich über deren spannende Herangehensweise an das Thema ausgetauscht.
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Digitalisierung der Städte und Gemeinden ganz praxisnah, beispielsweise in Zukunft Ausweise, das Führungszeugnis oder andere Dokumente einfach online beantragen, im Internet Termine beim Bauamt vereinbaren oder Anfragen und Unterlagen einfach elektronisch einsenden zu können. Das gibt es teilweise schon, aber eben nicht überall.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen der Stadt- und Gemeindeverwaltungen soll die Digitalisierung ein Fortschritt bzw. eine Erleichterung der Prozesse ihrer Arbeit – beispielsweise durch das Führen elektronischer Akten, auf die alle betroffenen Fachbereiche immer von überall zugreifen können – mit sich bringen. Schnittstellen zwischen einzelnen Ämtern zu schaffen, Mobiles Arbeiten, Homeoffice und vieles mehr sind weitere Felder, die unter das Stichwort „Digitalisierung der Kommunen“ fallen. Dabei gilt es, immer Datenschutz und -sicherheit sowie gesetzliche Vorgaben im Blick zu halten.
Vor allem für die vielen kleinen Kommunen stellt das weite Feld der Digitalisierung vor eine mit knappen personellen Ressourcen kaum zu bewältigende Aufgabe. Hier kommen die Experten des krz in Lemgo ins Spiel. Welche Lösungen sie bereit halten, erläuterten Geschäftsleiter Lars Hoppmann, Michaela Lehnert, Geschäftsbereichsleiterin Digitalisierung, und Torsten Fisahn, Geschäftsbereich Digitalisierung, online in einem Webinar der SPD-Landtagsabgeordneten Ellen Stock. Besonders spannend war dabei der Ansatz des krz: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schauen sich die Bedarfe und Prozesse in den einzelnen Städten und Gemeinden an und entwickeln dann passgenaue Lösungen dafür. Denn die Anforderungen in größeren Städten wie beispielsweise Bad Salzuflen sind durchaus ganz andere als in kleineren Gemeinden wie Leopoldshöhe.
„Wie wichtig das Thema Digitalisierung ist, hat uns gerade die Corona-Krise erst wieder vor Augen geführt. Daher war das Webinar eine absolute Bereicherung, auch für meine Arbeit in Düsseldorf“, freut sich Stock über den produktiven Austausch.