Kleine Anfrage 1407 -Was unternimmt die Landesregierung um den Schwimmunterricht an den lippischen Schulen zu gewährleisten?

„DLRG warnt: Immer mehr Kinder können nicht schwimmen“ titelte die Lippisches Landeszeitung am 6. Juni 2018. Aktuell werden wir vermehrt von Bürgerinnen und Bürgern auf den Schwimmunterricht an Schulen angesprochen. Oftmals sei nur eine Stunde im Lehrplan vorgesehen. Dies reiche nicht aus, um von der Schule zur Schwimmhalle und wieder zurückzuerlangen. Gerade ländliche Gemeinden haben unter diesen Umständen zu kämpfen. Der Wegfall vieler kommunaler Schwimmhallen verstärkt dieses Problem. Freibäder werden häufig nicht als geeigneter Schwimmhallen-Ersatz empfunden (siehe hierzu „Grundschulleiter lehnen Unterricht im Freibad am Werreanger ab“; Lippische Landeszeitung vom 08.05.2015).

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Bieten alle lippischen Schulen (unabhängig von der Schulform) durchgängig Schwimmunterricht an?
  2. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung, wie viele Kinder als Nicht-Schwimmer oder schlechte Schwimmer die Grundschulen verlassen? (Bitte möglichst landes- und kreisweite Durchschnittswerte und absolute Zahlen angeben.)
  3. Wie viele Stunden Schwimmunterricht hatten lippische Schülerinnen und Schüler pro Schuljahr in den vergangenen drei Jahren? (Bitte nach Schulen und Jahrgangsstufen aufschlüsseln.)
  4. In welchen Schwimmhallen/Freibädern findet der Schwimmunterricht der lippischen Schulen statt? (Bitte mit Auflistung nach Kommune, Schwimmstätte und Schulform)
  5. Wie fördert die Landesregierung den Erhalt von Schwimmhallen im Kreis Lippe?

Dr. Dennis Maelzer
Ellen Stock
Jürgen Berghahn

Antwort Kleine Anfrage 1407